Warum Personalisierung wichtig ist
Menschen sind unterschiedlich und haben verschiedene Bedürfnisse. Daher ist persönliche Beratung wichtig, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Heutzutage finden Geschäftskontakte hauptsächlich digital statt, was das Einkaufserlebnis oft unpersönlich macht. Eine optimale personalisierte Vor-Ort-Beratung bietet eine individuelle Kundenansprache, die einer persönlichen Beziehung im stationären Einzelhandel nahekommt. Auf diese Weise können auch im digitalen Zeitalter die Kundenbedürfnisse berücksichtigt werden.
Erfolgreiche Personalisierung - ein Ansatz
Erfolgreiche Personalisierung erfordert Kenntnisse über Ihre Kunden. Dazu ist es wichtig, wichtige Informationen über das Verhalten und die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu sammeln. Hier sind einige Fragen, die Ihnen dabei helfen können:
- Wie nutzen Kunden Ihre Website (z. B. mobil oder am Desktop)?
- Von wo gelangen Kunden auf Ihre Website (z. B. über welchen Kanal)?
- Was sind die sozialen und demografischen Merkmale der Kunden?
- Haben Kunden Ihre Website bereits besucht?
- Verbringen Kunden Zeit auf bestimmten Produkt-Detailseiten?
- Lesen Kunden Produktinformationen oder fügen sie direkt etwas zum Warenkorb hinzu?
Indem Sie diese Fragen beantworten, können Sie ein besseres Verständnis für Ihre Zielgruppe und ihre Bedürfnisse gewinnen. Dadurch können Sie Ihre Website und Ihr Marketing entsprechend anpassen, um eine effektivere Personalisierung zu erreichen.
Daten sind der Schlüssel: Wie Sie Ihre Benutzer personalisieren
Wissen ist Macht - und im digitalen Zeitalter ist es wichtiger denn je, so viel wie möglich über Ihre Benutzer zu wissen. Durch die Analyse von Daten können Sie die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe verstehen und sie gezielt ansprechen.
Stellen Sie Ihre Benutzer in den Mittelpunkt: Tipps für Personalisierung
Eine personalisierte Ansprache kann ebenfalls Wunder wirken. Begrüßen Sie Ihre eingeloggten Kunden mit ihrem Namen und sprechen Sie sie entsprechend ihrer Bedürfnisse an. Dadurch wird die Bindung zwischen Ihren Benutzern und Ihrem Geschäft gestärkt und ihre Aufmerksamkeit erhöht.
- Pop-up-Nachrichten
- Dynamische Inhaltsanpassung
- Empfehlungen
- Personalisierte Ansprache
... effektive Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen, aber seien Sie vorsichtig!
Pop-ups können zur richtigen Zeit und mit einer passenden Nachricht die Aufmerksamkeit der Benutzer auf sich ziehen. Dies kann ein Hinweis auf Aktionen oder Angebote sein, aber Vorsicht ist geboten, da Pop-ups als störend empfunden werden können.
... erleichtert Benutzern die Navigation auf der Website!
Benutzer werden beim Scrollen durch eine Seite mit Informationen überflutet. Helfen Sie Ihren Benutzern, relevante Informationen herauszufiltern, indem Sie wichtige Inhalte hervorheben oder unwichtige Inhalte ausblenden.
... relevante Inhalte zur Kundenbindung!
Bieten Sie personalisierte Empfehlungen für Benutzer an, die Sie bereits kennen, basierend auf ihren Interessen und Verhaltensmustern. Dabei können es Produkte sein, die ähnlichen Interessen entsprechen, interessante Angebote oder aktuelle Trends.
... stärkt Aufmerksamkeit und Beziehung!
Begrüßen Sie bestehende Kunden, die eingeloggt sind, mit ihrem Namen. Dadurch entsteht eine persönliche Note und stärkt ihre Aufmerksamkeit und Treue zu Ihrem Geschäft. Berücksichtigen Sie auch die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundentypen, um eine maßgeschneiderte Ansprache zu gewährleisten.
Dies sind nur einige Beispiele, wie Sie Ihre Website personalisieren können, aber es gibt noch viele weitere....
Aber wie finden Sie heraus, was Ihre Benutzer zu verschiedenen Zeitpunkten antreibt? An diesem Punkt macht es Sinn, die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Verhaltensökonomie zu nutzen. Auf diese Weise wissen wir, wie sich Ihre Benutzer zu verschiedenen Zeitpunkten fühlen und können ihnen in Echtzeit entsprechende Unterstützung bieten.
Verhaltensökonomie und ihre Bedeutung für unser Handeln
Verhaltensökonomie ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit irrationalen Verhalten beschäftigt. Im Gegensatz zur klassischen Wirtschaftstheorie geht es hier darum, menschliches Handeln zu erklären, das nicht immer rational ist. In diesem Kontext spielen kognitive Verzerrungen, die unser Handeln und unsere Wahrnehmung beeinflussen, wie zum Beispiel der "social proof effect", eine Rolle.
Der "social proof effect" ist ein kognitives Phänomen, das beschreibt, wie Menschen dazu neigen, von den Meinungen oder dem Verhalten anderer beeinflusst zu werden. Diese Beeinflussung kann dazu führen, dass wir bestimmte Produkte oder Dienstleistungen bevorzugen, die bereits von vielen anderen gekauft oder genutzt werden. Ein klassisches Beispiel für den "social proof effect" ist das Gehen in ein Restaurant an einem Samstagabend. Ein voll besetztes Restaurant wird als attraktiver wahrgenommen als ein leeres, auch wenn die Qualität des Essens in beiden Fällen gleich sein kann.
Der "social proof effect" ist auch im Online-Shopping sehr wichtig. Bewertungen und Rezensionen anderer Käufer spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Produkt. Eine hohe Bewertung oder viele positive Bewertungen können uns eher bereit machen, einen höheren Preis zu akzeptieren oder uns gegen ein ähnliches, aber günstigeres Produkt zu entscheiden.
Ein kleiner Schubs in die richtige Richtung: Nudging im E-Commerce
Nudging ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie, bei dem kleine Anreize oder Hinweise verwendet werden, um das Verhalten von Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken, ohne ihre Freiheit einzuschränken.
Im Zusammenhang mit einem Online-Shop kann Nudging eingesetzt werden, um die Kundenreise zu optimieren und bestimmte Angebote zu fördern. Einige Beispiele für den Einsatz von Nudging in einem Online-Shop:
- Verwendung des Verfügbarkeitsfehlers (availability bias)
- Verwendung von Standardeinstellungen
- Verwendung von personalisierten Empfehlungen
Indem begrenzte Angebote oder Verkaufszeiträume angezeigt werden, kann der Verfügbarkeitsfehler genutzt werden, um das Verlangen der Kunden zum Kauf zu steigern.
Durch die Voreinstellung bestimmter Optionen kann ein Nudging-Effekt erzielt werden, um bestimmte Handlungen zu fördern. Zum Beispiel kann eine Standardoption für die Wahl der Versandmethode oder Zahlungsmethode verwendet werden.
Durch personalisierte Empfehlungen, die auf dem Verhalten und den Vorlieben der Kunden basieren, kann ein Nudging-Effekt erzielt werden, um bestimmte Produkte oder Kategorien zu fördern.
Zufriedene Kunden, unser Ziel!
Nur wenn Sie wissen, welche Bedürfnisse und (unterbewussten) Wünsche Ihre Benutzer haben, können Sie sie auf ihrer Kundenreise gezielt unterstützen. Wir helfen Ihnen, die Menschen hinter den Benutzern zu verstehen und ihnen einen vereinfachten Entscheidungsprozess zu ermöglichen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir das Einkaufserlebnis Ihrer Benutzer personalisieren? Dann kontaktieren Sie uns!
Ihr Smartstore Team
E-Mail: info@smartstore.com
Fon: +49 (0)231-5335-0
SmartStore AG
Kaiserstraße 63-65
44135 Dortmund
Kommentare (2)
Wow, SmartStore, Eure "Nudging"-Tipps sind ja garantiert abmahngefährdet:
Verwendung von Verfügbarkeitsbias
Durch die Darstellung begrenzter Angebote oder Verkaufsfristen kann ein Verfügbarkeitsbias genutzt werden, um die Kauflust der Kunden zu steigern.
Hier gibt es Gerichtsurteile, die solche Werbemaßnahmen verurteilen. Wer jetzt meint, dies sei ein rechtssicherer Tipp, sollte unbedingt vorher Rücksprache mit einem kompetenten Anwalt halten.
Verwendung von Default-Optionen
Durch die Voreinstellung bestimmter Optionen kann ein Nudging-Effekt erzielt werden, um bestimmte Handlungen zu fördern. Beispielsweise kann eine Standardeinstellung für die Wahl der Versandart oder der Zahlungsmethode verwendet werden.
Auch dieser "Tipp" bürgt für den geneigten Online-Händler Abmahngefahr, da es auch Gerichtsurteile gibt, die solche Voreinstellungen verurteilen. Richtig ist vielmehr, im check-out keine Voreinstellungen zu veranlassen.
Verwendung von personalisierten Empfehlungen
Es kommt darauf an, wie personalisierte Empfehlungen beim Empfänger landen. Der Blogger hat sich hier wohl aus gutem Grund kurz und unklar ausgedrückt. Denn auch zu dem Thema gibt es entsprechende Gerichtsurteile gegen derartige "Empfehlungen"...
Harald Grimm
Hallo Herr Grimm, hier und da haben Sie recht, was Deutschland betrifft. Die sog. Abmahnungen sind allerdings eine deutsche Spezialität, die es in der Härte so weltweit kein zweites Mal gibt.
Unsere Kunden sind aber über die ganze Welt verstreut, fast alle anderen Länder haben offenere und weniger durchregulierte Vorgehensweisen, was diese Thematik angeht. Wir entwickeln Software für alle, nicht nur für Deutschland.