Gastbeitrag: Datenschutzkonforme E-Commerce-Optimierung im Rahmen der ePrivacy
Gastbeitrag: Datenschutzkonforme E-Commerce-Optimierung im Rahmen der ePrivacy
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Gastbeitrag: Datenschutzkonforme E-Commerce-Optimierung im Rahmen der ePrivacy

Der Schutz der Privatsphäre von Nutzern ist für in der EU-tätige E-Commerce-Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und das Datenschutzgesetz für elektronische Kommunikation (TTDSG) in Deutschland schränken ihre Möglichkeiten ein, Besucherdaten zur Optimierung ihrer Website oder ihres Webshops zu nutzen. Diese Gesetze haben es in sich, und Unternehmen, die sie nicht einhalten, riskieren Geldstrafen, Einkommensverluste und Rufschädigung.

Das ist gut für die Sicherheit der Internetnutzer. Aber die Unternehmen sind gezwungen, ihre Herangehensweise an die Analysen zu überdenken, die sie für eine effektive Optimierung ihrer Wachstumsstrategien benötigen. Diese rechtliche Situation hat jedoch zu echten Innovationen im aufkommenden Sektor der datenschutzfreundlichen Analysen geführt. Fortschrittliche “Website Intelligence”-Plattformen wie TWIPLA bieten jetzt ganzheitliche digitale Optimierungslösungen, die E-Commerce-Unternehmen nutzen können, ohne Kompromisse bei der Einhaltung des Datenschutzes einzugehen.

Unternehmen können sich Datenschutzbeschränkungen zu Nutze machen, indem sie eine vollständig datenschutzkonforme Analyse-Lösung verwenden, die keine Zustimmung der Nutzer gemäß DSGVO oder TTDSG (ePrivacy) erfordert. Anschließend werden die verschiedenen Website-Intelligence-Tools von TWIPLA vorgestellt, und abschließend wird ein Überblick über die Roadmap der Integration mit neuen Funktionen für die nächsten 12 Monate gegeben.

Verwendung von Analytics-Bannern ohne Zustimmung in Deutschland

Jedes in Europa tätige E-Commerce-Unternehmen wird Analysen nutzen wollen, um mehr Erkenntnisse über die Kundenaktivitäten auf seiner Website zu gewinnen, die es dann zur Steigerung des Umsatzes nutzen kann. Diese Aktivitäten müssen jedoch legal sein und sowohl nationale als auch transnationale Gesetze einhalten. So müssen beispielsweise Unternehmen, die in Deutschland tätig sind - entweder durch eine physische Präsenz im Land oder durch das Anbieten von Waren oder Dienstleistungen an in Deutschland ansässige Personen - ihre Analysen vollständig mit Deutschem und EU-Recht in Einklang bringen.

Insbesondere müssen sie ihre rechtlichen Verpflichtungen sowohl nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) als auch nach dem Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) - der deutschen Implementierung der Europäischen ePrivacy-Richtlinie für elektronische Kommunikation - verstehen, bevor sie eine dieser Drittanbieter-Integrationen einführen.

Nach der DSGVO ist es erforderlich, die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer zur Datenverarbeitung durch standardmäßige Tracking-Cookies einzuholen und sicherzustellen, dass sie diese jederzeit widerrufen können. Dies erfordert ein Cookie-Einwilligungs-Banner. Aber diese Pop-ups verringern die Qualität des Einkaufserlebnisses, das eCommerce-Unternehmen auf verschiedene Weise bieten können. Cookie-Banner sind unansehnlich und lenken die Nutzer von der für sie geschaffenen UX ab. Sie leiden auch unter der Ermüdung durch Einwilligungsbanner und misstrauen den immer länger werdenden Datenschutzhinweisen. Wenn sie jedoch ihre Zustimmung für nicht unbedingt erforderliche Cookies verweigern, wie sie von einigen Analyse-Integrationen benötigt werden, werden die Browsing-Sitzungen der Nutzer weniger auf ihre Vorlieben und ihr Verhalten abgestimmt.
In Anbetracht dessen war es für E-Commerce-Plattformen sinnvoll, diese Einwilligungsformulare abzuschaffen, indem sie eine Analyse-Integration mit einem cookielosen Ansatz für die Datenerfassung auswählen. Und im Rahmen der DSGVO reichte es aus, Analytics zu verwenden, die Tracking-Cookies durch Fingerprinting-Technologie ersetzten, die die personenbezogenen Daten der Nutzer anonymisierte.

Doch mit dem Inkrafttreten des TTDSG in Deutschland im Dezember 2021 wurde diese Option vom Tisch genommen!

Es konsolidiert Deutschlands unzusammenhängenden Rahmen von Datenschutz- und Privatsphäre-Vorschriften, die zuvor auf verschiedene Gesetze verteilt waren. Dies war längst überfällig, da die Kodifizierung der europäischen Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation in deutsches Recht weit hinter den nationalen Umsetzungen in anderen EU-Ländern zurückblieb.

Im Gegensatz zur DSGVO ist der Anwendungsbereich nicht auf personenbezogene Daten beschränkt. Sie deckt auch nicht-personenbezogene Daten ab, was bedeutet, dass Unternehmen nun auch die Zustimmung zum Auslesen von Daten von den Geräten der Nutzer einholen müssen, zum Beispiel, wenn sie Fingerabdruck-gestützte Analyseverfahren verwenden. Der Grund dafür ist, dass Gerätedaten wie Bildschirmauflösung, Browserkonfiguration und installierte Plugins - einige der Datenpunkte, die zur Erstellung anonymisierter Fingerabdrücke verwendet werden - zur Identifizierung von Nutzern verwendet werden können, wodurch diese gefährdet werden.

Daher müssen E-Commerce-Unternehmen, die sowohl die DSGVO als auch das TTDSG einhalten wollen, eine Analytics-Integration wählen, die einen vollständig konsistenten Ansatz für personenbezogene und nicht-personenbezogene Daten verfolgt. Damit scheidet Google Analytics als Option aus - angesichts der in den letzten Jahren in der Europäischen Union bekannt gewordenen rechtlichen Probleme mit Datenpraktiken, die weit hinter den Anforderungen der DSGVO zurückbleiben - und schränkt die Auswahl auf datenschutzfreundliche Website-Intelligenz ein.

Mit über 2 Millionen Installationen auf der ganzen Welt ein führender Akteur

Twipla erfüllt die DSGVO-Kriterien für “Privacy by Design” und ist um ein Datenschutzzentrum herum aufgebaut, dass es Unternehmen ermöglicht, die Funktionalität auf lokale Datenschutzanforderungen abzustimmen. Während die Lösung für Unternehmen außerhalb der Europäischen Union einen leichten Datenschutzmodus enthält, können E-Commerce-Unternehmen innerhalb dieser supranationalen Einheit die Integration auf den standardmäßigen maximalen Datenschutzmodus einstellen, damit ihre Analysen alle für sie relevanten Datenschutzanforderungen erfüllen.

Entscheidend ist, dass diese fortschrittliche Fingerprinting-Technologie keine Daten auf den Geräten der Nutzer speichert und auch keine IP-Adressen verfolgt, die beispielsweise nach deutschem Recht als personenbezogene Daten eingestuft werden.

Und wenn der maximale Datenschutzmodus aktiviert ist, wird ein annähernder Ansatz zur Verfolgung wiederkehrender Besucher und Bildschirmauflösungen verwendet, der die Besucherdaten vollständig anonymisiert und äußerst genau hält, ohne die Verhaltensbesonderheiten der einzelnen Nutzer zu verfolgen. Auf diese Weise erhalten Unternehmen Zugang zu den Erkenntnissen, die sie für die Optimierung ihrer Websites benötigen, ohne dabei die EU- oder nationalen Datenschutzstandards zu verletzen. Sie müssen auch keine Cookie-Zustimmungsbanner aktivieren, d. h. die Nutzer werden nicht durch Elemente abgelenkt, die den Umsatz und die Wiederholungsrate verringern können.

Vollständige Genauigkeit mit Website-Statistiken sicherstellen

Website-Statistik ist die zentrale Säule der Website-Intelligenz und bietet eine quantifizierte Analyse von 100% des Website-Traffics, selbst wenn der maximale Datenschutzmodus aktiviert ist. Dieses Maß an Genauigkeit ist ein wichtiger Unterschied zu alternativen Analyse-Integrationen, insbesondere angesichts der Anzahl von Internetnutzern, die entweder Cookies von Drittanbietern in ihren Browsern deaktivieren oder die Datenschutzeinstellungen ihres Telefons verbessern - wodurch mehr als die Hälfte des Website-Traffics nicht verfolgt werden kann (Statista).

Im Gegensatz dazu ermöglicht das fortschrittliche Modell von TWIPLA den Unternehmen, ihren gesamten Website-Verkehr zuverlässig zu verfolgen. Mit Website-Statistiken erhalten sie einen Überblick über die wichtigsten E-Commerce-Kennzahlen sowie detaillierte Statistiken über Webseiten-Besuchern, Webseiten, Benutzerhardware und Kampagnenleistung. Diese Daten bieten die Möglichkeit, die Funktionalität und Leistungsfähigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu beurteilen und bieten Einblicke, die E-Comerce-Unternehmen nutzen können, um ihre Webseite oder ihren Webshop zu optimieren und den Umsatz zu steigern.

Integrierte Tools zur Optimierung des Besucherverhaltens

Die Analyse des Besucherverhaltens bezieht sich auf eine Reihe von qualitativen Tools, mit denen E-Commerce-Unternehmen analysieren können, wie Nutzer mit ihrer Webseite oder ihrem Webshop auf granularer Ebene interagieren.

Diese Säule der Website-Intelligenz umfasst Heatmaps, Sitzungsaufzeichnungen, Konversionstrichter und benutzerdefinierte Ereignis-Tracking. Durch die Verwendung dieser Tools in einer einzigen Integration beseitigt TWIPLA die Datenverarbeitungsprobleme und Kompatibilitätsschwierigkeiten, mit denen E-Commerce-Unternehmen bei der Verwendung früherer Generationen von Analyse-Technologien zu kämpfen hatten.

Letztendlich sind E-Commerce-Unternehmen, die verstehen, wie Benutzer durch ihre Website zum Kauf navigieren, am besten in der Lage, das Einkaufserlebnis zu optimieren und den Umsatz zu steigern. TWIPLA wurde zu diesem Zweck entwickelt, wobei das Conversion Funnel-Tool es ermöglicht, die wichtigsten User Journeys zu analysieren, z. B. von einer Produktseite bis zum Warenkorb, zur Kasse und zur Bezahlung.

Unternehmen können diesen Trichter überwachen, um Benutzerabbrüche, Konversionsengpässe oder andere Hindernisse für den Kauf zu identifizieren, und können diese Informationen nutzen, um ihre Webseite zu optimieren.

Im Laufe der Webseiten-Analyse können Unternehmen weitere Absprungseiten zu neuen Konversionstrichtern hinzufügen und andere Tools zum Besucherverhalten verwenden, um aufgedeckte Probleme zu vertiefen. Letztendlich erhalten sie so die datengestützten Erkenntnisse, die sie benötigen, um standort-weite Verbesserungen vorzunehmen, die die Konversionsrate effektiv erhöhen.

Wachstum mit gezieltem Nutzerfeedback steuern

Die Besucher-Kommunikation bezieht sich auf die “Website Intelligence”-Werkzeuge, mit denen E-Commerce-Unternehmen im Rahmen ihrer Website-Optimierungsaktivitäten direkt mit den Nutzern in Kontakt treten können.

Diese Säule der “TWIPLA”-Funktionen, zu denen auch Off-Page-Umfragen und In-Page-Abstimmungen gehören, bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kundenfeedback zu sammeln, das auf spezifische Webseiten-Optimierungsaufgaben ausgerichtet werden kann.

Durch den Einsatz dieser Werkzeuge können E-Commerce-Unternehmen ihre Webseite besser aus der Sicht der Nutzer verstehen, die Erkenntnisse aus den Webseiten-Statistiken und der Analyse des Besucherverhaltens verfeinern und verbesserungswürdige Bereiche identifizieren, die sonst vielleicht übersehen worden wären.

Letztlich bieten diese Funktionen E-Commerce-Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung. So können sie beispielsweise eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit aktivieren und dieses Kundenfeedback nutzen, um die UX im Hinblick auf Konversionen weiter zu optimieren.

Und indem sie am Ende der Umfrage eine Weiterleitung zu einem Rabattgutschein integrieren, können sie einen Mehrwert schaffen, um die Beendigung der Umfrage zu stimulieren und gleichzeitig zu Folgegeschäften zu motivieren.

Fahrplan für neue Funktionen und Upgrades

Analytics-Integrationen können nicht statisch bleiben, sondern müssen neuen Web-Technologien, Datenschutzgesetzen und digitalen Marketingtrends zuvorkommen.
Bei TWIPLA ist man sich dessen bewusst. Wir haben eine Roadmap mit neuen Funktionen und 16 verschiedenen Projekten, die in den nächsten 12 Monaten eingeführt werden.

Für E-Commerce-Unternehmen sind unter anderem ein integrierter Social-Media-Tracker, ein SEO-Modul und spezielle E-Commerce-Statistiken interessant. Außerdem werden wir die Besucher-Kommunikation um ein Support-Chat-Modul erweitern. Unternehmen erhalten außerdem mehr kumulierte Seitenpfade von Besuchern sowie Daten zur Analyse des ausgehenden Datenverkehrs, was ein umfassenderes Verständnis der “User Journeys” ermöglicht.

Website-Intelligenz: Datenschutzbewusste E-Commerce-Analytik

Der Aufbau einer E-Commerce-Strategie, die die strengen Datenschutzanforderungen in Deutschland und der gesamten Europäischen Union erfüllt, wird Unternehmen helfen, das Vertrauen ihrer Kunden in einer Zeit zu stärken, in der die Sorge um die Online-Sicherheit und den Missbrauch von Kundendaten durch Unternehmen zunimmt.

Glaubwürdigkeit ist die eigentliche Online-Währung, die es Unternehmen ermöglicht, ihren Umsatz zu steigern und ihre Ziele zu erreichen. Website-Analysen sind der Schlüssel zum Erfolg jeder eCommerce-Strategie. Die Wahl einer Website-Intelligence-Plattform wie TWIPLA trägt dazu bei, diese Glaubwürdigkeit aufzubauen und gleichzeitig die Compliance-Anforderungen zu reduzieren.

Von umfassenden Website-Statistiken und Analysen des Besucherverhaltens bis hin zu Tools für die Besucher-Kommunikation - “Website Intelligence” ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen, ohne den Datenschutz zu gefährden.

Kontakt:

Visitor Analytics GmbH
Seestraße 76
82335 Berg
Deutschland


E-Mail: support@twipla.com
https://www.twipla.com/de
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