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Der Einfluss des Internets auf unser tägliches
Leben wird immer offensichtlicher. Eine neue Statistik aus den Niederlanden bestätigt diesen Trend nun erneut: Am 1. Januar dieses Jahres
gab es im Land mehr Online-Shops als stationäre Geschäfte. Mit 84,1 Tausend Online-Shops überstieg ihre Anzahl erstmals die der physischen
Geschäfte, die bei 82,1 Tausend lagen. Diese vorläufigen Zahlen von Statistics Netherlands zeigen einen deutlichen Wandel im
Konsumverhalten der Niederländer. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Online-Shops um beachtliche 4,1 Prozent, während die Anzahl
der physischen Geschäfte um 1.600 zurückging - der stärkste Rückgang seit Beginn der Corona-Pandemie.
Ein bemerkenswerter Anstieg der Online-Shops
Der Aufstieg des Online-Handels in den Niederlanden ist beeindruckend. Allein im Jahr 2021 verzeichnete das Land einen Anstieg von 17 Prozent bei der Anzahl der Online-Shops. Damit erzielte es den bisher größten Zuwachs an Online-Shops in den ersten beiden Quartalen eines Jahres. Der diesjährige Anstieg von 4,1 Prozent mag im Vergleich dazu gering erscheinen, aber er unterstreicht dennoch den anhaltenden Trend zum Online-Kaufverhalten.
Kleidung und Mode dominieren den Markt
Betrachtet man die Art der Geschäfte, so sind Bekleidungsgeschäfte mit 13,3 Tausend physischen Geschäften nach wie vor die am häufigsten vertretene Kategorie. Allerdings gab es hier einen Rückgang von 16,2 Prozent. An zweiter und dritter Stelle stehen Geschäfte für andere Haushaltswaren (6,5 Tausend) und Supermärkte (6,4 Tausend). Bei den Online-Shops dominieren ebenfalls Kleidung und Mode mit 19,3 Tausend Shops, gefolgt von Haus- und Gartenartikeln mit 15,3 Tausend.
Der Trend zu Online-Shops mit breitem Sortiment
Ein interessanter Trend ist der Aufstieg von Online-Shops mit allgemeinem Sortiment. Hier wächst die Zahl der physischen Spielwarengeschäfte um 5,2 Prozent und die Geschäfte für andere Lebensmittel um 4,1 Prozent. Somit gibt es derzeit in den Niederlanden genauso viele Spielwarengeschäfte wie vor der Corona-Pandemie. Hingegen verzeichnen Geschäfte für Schuhe und Lederwaren einen Rückgang um 7,9 Prozent, was sie zu den am stärksten betroffenen Branchen macht.